Die 29. Sportwoche des Skiclub Haarhausen fand im Skigebiet von St. Anton statt. Insgesamt 39 skibegeisterte Teilnehmer starteten am 8.Februar 2014 zu einem der schneesichersten Skiorte im Alpenraum. So waren auch die Schneeverhältnisse im Gegensatz zu vielen anderen Skigebieten in diesem milden Winter sehr gut und alle Lifte und Pisten waren geöffnet. St. Anton gehört zum Skiverbund „Ski Arlberg“, der die Skigebiete der Orte St. Anton, St. Christoph und Stuben mit dem von Lech und Zürs durch eine Busverbindung über den Flexenpass verbindet. Das Skigebiet auf einer Höhe von 1300 – 2800 m bietet mit 94 Liften und Bahnen insgesamt 340 km Pisten. 180 km Tiefschneeabfahrten machen den Arlberg zu einem der bekanntesten Freeride-Zentren der Alpen. Der Arlberg gilt als die Wiege des alpinen Skilaufs, hier wurde 1901 der 1. Skiclub gegründet und 1921 die erste Skischule Österreichs eröffnet. Auch die erste Seilbahn wurde 1937 hier gebaut. Viele skitechnische Entwicklungen gehen seitdem vom Arlberg aus. Berühmte Skifahrer wie Karl Schranz oder der mehrmalige Weltmeister im Slalom und aktuelle Olympiasieger Mario Matt kommen aus St. Anton. Deshalb ist St. Anton auch international sehr bekannt und man trifft hier sehr viele Touristen aus England oder Skandinavien und sogar aus Australien.

Seit dieser Saison gibt es auch eine Verbindung von Lech mit dem Skigebiet von Warth/Schröcken, das der Skiclub 1993 schon einmal besucht hatte. Natürlich war dies ein Ziel für eine Tagestour, denn man wollte sehen, was sich in 20 Jahren alles verändert hatte. Damals hatte man eine geführte Route durchs Gelände von Schröcken nach Lech gemacht. Ungefähr diese Strecke überwindet man jetzt mit dem neuen Auenfeldlift  und von dort aus versuchte man die damalige Route zu rekonstruieren und man erinnerte sich an das Erlebte. Im Skigebiet selbst waren sehr viele Lifte modernisiert worden und es boten sich durch den in der Nacht gefallenen Neuschnee gute Gelegenheiten für Tiefschneeabfahrten abseits der Piste.

Ebenso war das Skigebiet von Lech und Zürs im Vorarlberg ein attraktives Ziel für Tagestouren. Über den Weißen Ring, einem historischer Rundkurs mit traumhaftem Alpenpanorama durchquerte man das gesamte Gebiet rund um das Omeshorn. Die dazugehörende Madlochabfahrt, eine Skiroute, bei der auf 5km Länge und 1000 Höhenmeter überwunden wurden,  gehört zum anspruchsvollsten Teil der Tour, war aber gut zu befahren und endete in einem Schiweg  durch verschneite Wälder hinab gelangt man nach Zug. Über die gesamte Strecke von insgesamt 22 km findet jedes Jahr unter gleichem Namen das längste Skirennen der Welt statt. Ein weiterer landschaftlicher Genuss war die Abfahrt über den Muggengrat durch das „Zürser Täli“, eine von steilen Schneehängen gesäumte hochalpine Piste, die auch schöne Tiefschneevarianten abseits der Piste bietet.

Aus der örtlichen Skischule stand der Skilehrer Sepp für 3 Tage zur Verfügung und führte in 3 Gruppen durch das abwechslungsreiche St. Antoner Skigebiet, das sich über die beiden Berge Galzig und Kapall erstreckt. Ein Erlebnis war die Tourenabfahrt vom 2660m hohen Schindlerkar bei strahlendem Sonnenschein und Pulverschnee. Schon alleine die Bergfahrt mit dem Lift durch steile Felswände bot einen Wow-Effekt, wenn sich plötzlich kurz vor der Bergstation das atemberaubende Panorama Richtung Vorarlberg eröffnet. Insgesamt aber waren die Pisten Richtung Tal eng und dadurch oft überfüllt und es bildeten sich schnell große Schneehaufen, die den Fahrspaß ein wenig trübten.

St. Anton zählt zu den beliebtesten Skiorten Österreichs, wenn es um das Thema Apres Ski geht. Zahlreiche urige Hütten entlang der Talabfahrt lockten mit Lifemusik und Partystimmung. Beim legendären Moserwirt musste man natürlich auch mal gewesen sein. Die Skihütte war schon am frühen Nachmittag außen und innen brechend voll sowie auch viele ihrer Besucher. Favorit bei den Skiclubmitgliedern war jedoch der Apres auf der Sennhütte oder im Heustadl, wo bei fetziger Lifemusik so richtig die Post abging und auch vom Skiclub keiner auf den Stühlen sitzen blieb.

Das alljährliche Rennen um die Clubmeisterschaft wurde auf der permanenten Rennstrecke am Rendl durchgeführt. Wie immer fand  am Abend vorher die Wachselparty im Skikeller des Hotels statt. Mit Hilfe der Servicespezialisten Theobald Fischer und Markus Becker wurden die Ski gewachst und professionell vorbereitet. Der Renntag begann mit strahlendem Sonnenschein und es herrschte gute Stimmung. Leider verschlechterten sich das Wetter und die Sicht im Laufe des Rennens, so dass die später Startenden nicht mehr so gute Verhältnisse hatten. In der Damengruppe setzte sich Heike Boland  als  Clubmeisterin durch, zweite wurde Anke Beutel und dritte Claudia Nerlich. Clubmeister der Herren wurde Jochen Wilhelm, zweiter wurde Eckhard Metz und dritter Sönke Glöde. In der 2. Männergruppe (Senioren) wurde Gerhard Wilhelm erster, zweiter Matthias Rübenstahl und dritter Kuki Ebke. Bei der Siegerehrung am Abend wurden die Clubmeister gebührend gefeiert und

Kuki Ebke wurde für die 10. Teilnahme an einer Skiclubfahrt geehrt. Dafür erhielt er ein T-Shirt bedruckt mit Jahreszahl und Ziel der teilgenommenen Fahrten.

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