Am Freitag auf Nacht montier I die Ski … hieß es in diesem Jahr zum 25. Mal für den Skiclub Haarhausen. Vom 20. bis 27.Februar fand die 25. Skifreizeit in St. Johann in Tirol statt. Die erste Fahrt ging 1986 mit 24 Teilnehmern nach Ellmau am wilden Kaiser.

Theobald Fischer ist der einzige, der bei allen Fahrten dabei war und wurde für die 25. Fahrt geehrt. Für die 10. Teilnahme an einer Skiclubfahrt wurden Eva Reinheimer, Hartmut Erkel, Rainer Linker, Astrid Linker und Bernd Burmann geehrt.

Mit 39 Personen startete man in diesem Jahr nach St.Johann/Oberndorf und hatte mit Gunther Reinheimer den 1000. Teilnehmer aller Fahrten mit dabei.

Am ersten Tag erforschte man erst einmal das Skigebiet St. Johann, das insgesamt 60 Pistenkilometer umfasst. An der Nordseite des Kitzbüheler Horns erwartete uns herrlicher Sonnenschein und urige Hütten und manch einer verbrachte die Mittagspause mit der Suche  nach der Jodlalm.

Da Kitzbühel nur 6 km entfernt war, gehörte das Kitzbüheler Skigebiet  mit der legendären Steif natürlich zu einem Muss in dieser Woche. Die Streif oberhalb von Kitzbühel ist eine der schwierigsten und gefährlichsten  Skirennstecken, auf der die Hahnenkammrennen ausgetragen werden. Mit einem Gefälle von 50% ist der Startschuss einer der steilsten im Skiweltcup gefolgt von der Mausefalle, dem steilsten Stück der Strecke mit einem Gefälle von 85%. Der Blick aus dem Starthäuschen vermittelte eine beeindruckende Vorstellung, wie viel Mut und Selbstvertrauen dazugehört sich in diesen Abgrund zu stürzen. Ein Fototermin am Starthäuschen war natürlich obligatorisch.

Durch die Verbindung der Skigebiete Kitzbühel Kirchberg und Jochberg gibt es die Möglichkeit zu einer Skisafari. Unter Führung des heimischen Skilehrers Georg bewältigte man 35 Pistenkilometer bis nach Pass Thurn und zurück, wobei der Skilehrer die Gruppe auch mal abseits der Piste ins Gelände führte, um die Oberschenkel mal so richtig zu fordern. Die Verbindung zwischen den Skigebieten ist möglich durch die 3S-GondelBahn (Dreiseilbahn), die frei hängend eine Strecke von 3642 m überbrückt und deren größte Höhe über dem Tal 400 m beträgt.

Am Mittwoch besuchte man bei frühlingshaftem Wetter das Skigebiet des Wilden Kaisers, um dorthin zurückzukehren, wo man vor 25 Jahren begonnen hatte. Das hatten sich auch noch mehrere Tausend Holländer so gedacht. Unter Führung von Skilehrer Georg ging es von Ellmau  über die Hohe Salve nach Söll, um dann zum Abschluss einen Einkehrschwung in die Rübezahlhütte zu machen.

Am Donnerstag wurde mit Hilfe der ortsansässigen Skischule das Skirennen um die Clubmeisterschaft durchgeführt und es herrschte wieder große Spannung, wer in diesem Jahr der oder die Schnellste ist. Clubmeisterin bei den Damen wurde Heike Wilhelm gefolgt von Anke Beutel und Eva Reinheimer. Clubmeister bei den Herren wurde Bernd Burmann gefolgt von Jochen Wilhelm und Rainer Wolf. In Gruppe Männer Senioren gewann Karl-Heinz Splettstösser vor Manfred Keil und Kucki Ebke. Mit der abendlichen Siegerehrung im Hotel wurden die Sieger und alle Teilnehmer bis in die Nacht gefeiert.

Der Freitag war geprägt durch Regenwetter und Katerstimmung von der letzten Nacht. Da Skifahren nicht unbedingt den großen Spaßfaktor hatte, richtete Wilfried kurzer Hand ein hessisches Büffet mit Bratkartoffeln, Wurst und Eiern aus der Pfanne.

Dass Oberndorf eher ein familiäres Skigebiet ist, merkte man auch am Nachtleben, das vermeintlich gar nicht stattfindet. Aber ganz im Geheimen dann doch. So entpuppte sich die Gartenhütte vom Nachbarhotel als Partyhochburg und es wurde um die Stange getanzt und gefeiert  bis die Zeiger von der Uhr fielen. Ganz professionell ging die Party dann am Freitagabend für VIP-Gäste weiter, die auf der Heimfahrt am Samstag einiges zu erzählen hatten.

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